KTTO/TC 69 auch gegen Grünstadt klarer Außenseiter
Nach den Weltmeisterschaften in der vergangenen Woche in Glasgow, bei der die deutsche Riege knapp das selbstgesetzte Ziel der direkten Olympiaqualifikation verpasste, steht an diesem Wochenende auch schon wieder der „Alltag“ vor der Tür. Der Alltag heißt Bundesliga und so gehen auch die Turner des KTTO/TC 69 in ihren nächsten Wettstreit in der 2. Bundesliga Nord gegen die TSG Grünstadt.
Die Ruhrpottler empfangen den derzeit zweitplatzierten aus Rheinland- Pfalz in heimischer Halle und die Vorzeichen sind ähnlich wie gegen die Siegerländer KV. „Teilweise haben sie sogar mehr geturnt als die Siegerländer“ rückt Sydnee Ingendorn gleich die Stärke der Grünstädter Mannschaft ins rechte Licht. Was die Grünstädter von einer Meisterschaft abhält ist die Niederlage im ersten Saisonwettkampf gegen eben diese Siegerländer, die damals zu Beginn der Saison schon eine bessere Formkurve aufwiesen. Im Team von Trainer Michael Danner sind viele zugezogenen Turner, die die Mannschaft seit Jahren auf diesem hohen Niveau halten. Eben dies wollen die Trainer Ingendorn vermeiden und den vermeintlich beschwerlicheren Weg über die eigene Nachwuchsförderung gehen. „Jede Mannschaft hat ihr Konzept und wenn keine adäquate Jugend da ist, muss man eben Geld in die Hand nehmen oder sich vom hochklassigen Sport verabschieden.“ Hat Sydnee Ingendorn eine ganz klare Meinung zu den Möglichkeiten in der heutigen Sportwelt.
Das KTTO entscheidet sich für die Jugend und die wird in den kommenden Jahren immer mehr in den Vordergrund rücken. So laboriert Mr. Zuverlässig Matthias Bramkamp immer noch an einer Schulterverletzung und kann nicht für einen Wettkampf an allen Geräten eingeplant werden. Damit rücken direkt Turner wie Jacob Guthke oder Luca Padalewski nach und sollen diese Lücke fülle. „Natürlich können die Beiden noch einen erfahrenen Matthias Bramkamp nicht komplett ersetzen, aber in den kommenden Jahren werden sie ihn Leistungsmäßig überholen und unser Team stärker machen.“ Sieht Ingendorn hier langfristig den Erfolg des Teams.
Bei dem Heimwettkampf gegen Grünstadt in der HBG-Halle, wollen die Turner des KTTO aber für ihre Anhänger und Fans alles geben und den Wettkampf möglichst lange offen halten oder Chancen auf wichtige Gerätesiege nutzen. Der Wettkampf hat wie gegen Siegen einen wichtigen Stellenwert für die Trainer, die an der optimalen Zusammensetzung des Teams für die letzten beiden Wettkämpfe gegen Großen- Linden und Bochum basteln.
Denn hier wollen die Oberhausener die Bodenfläche wieder als Sieger verlassen, umso am Ende der Saison den geplanten Platz im Mittelfeld zu erreichen.